09/04/2010

sterbensWeise




Dann sollt ihr euch erinnern,

dass der Mensch durch die Pforte des Todes geht (...),
dass er von der Erde abgezogen wird
und in die Weiten des Weltenäthers sich hinauslebt.
Er sieht sich immer größer und größer werden,
er wird so,
dass die ganze Welt sein eigen wird.
Er lebt sich hinaus durch drei Tage
in das ganze weite Weltenall.
Und dann, während das irdische Auge hier
hingelenkt ist auf dasjenige,
was stirbt,
auf das Vergängliche,
erwacht drüben im Geiste
nach dreien Tagen die unsterbliche Menschenseele.
Sie steht drüben auf.
Sie steht auf, um drei Tage nach dem Tode
geboren zu werden für das Geisterland.


Rudolf Steiner, GA 233a, 19. April 1924



3 Kommentare:

  1. Liebe Stefanie
    Vielen herzlichen Dank für den Hinweis auf die GA 233a. Ich halte sie nach über 25 Jahren Besitz nun zum ersten Mal in den Händen, um sie zu lesen.

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  2. Liebe Monika,
    das Wandtafelbild von
    glaub ich - nicht / Nr. 25, das ich am 24. März eingestellt hatte, ist aus diesem Vortrag vom 19.4.1924 in GA 233a.
    Das habe ich aber gestern erst richtig gemerkt...
    Die Erkenntnis hinkt bei mir immer ein bisschen der Tat hinterher.

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  3. Oh, manchmal geht die Erkenntnis auch der Tat voraus ...

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