16/02/2010

fastNacht




Wir turnen in höchsten Höhen herum, 
selbstredend und selbstreimend, 
von einem I n d i v i d u u m 
aus nichts als Worten träumend.

Was uns bewegt - warum? wozu? - 
den Teppich zu verlassen? 
Ein nie erforschtes Who-is-who 
im Sturzflug zu erfassen.

Wer von so hoch zu Boden blickt, 
der sieht nur Verarmtes / Verirrtes. 
Ich sage: wer Lyrik schreibt, ist verrückt, 
wer sie für wahr nimmt, wird es.

Ich spiel mit meinem Astralleib Klavier, 
v i e r f ü ß i g - vierzigzehig - 
Ganz unten am Boden gelten wir 
für nicht mehr ganz zurechnungsfähig.

Die Loreley entblößt ihr Haar 
am umgekippten Rheine ... 
Ich schwebe graziös in Lebensgefahr 
grad zwischen Freund Hein und Freund Heine.

Peter Rühmkorf




2 Kommentare:

  1. Eine herzliche Umarmung ..... unbekannter weise ...

    werde Zeilen mal weiter geben ...

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  2. Ich weiß nicht so reht, als was ich diesen Clown verlinken soll - als Clown über Hunden?
    Du bist ja ne richtige Herausforderung, liebe Stefanie!

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