Sehen Sie, so sonderbar das klingt,
wenn wir die Mitte unseres Lebens
zwischen Tod und einer neuen Geburt durchschritten haben (...),
dann richtet sich das innere Erleben der Seele
in der geistigen Welt
in der geistigen Welt
vor allen Dingen hinunter auf die Erde.
Und man bekommt, wenn man nach dieser Mitte lebt,
von der Erde herauf immer mehr Eindrücke von dem,
was da unten getrieben wird,
von dem,
was die Menschen da unten denken und fühlen;
was die Menschen da unten denken und fühlen;
und es ist für jede Seele so,
dass sie ganz bestimmte Eindrücke bekommt.
So zum Beispiel kann eine Seele sich hereinleben
in der zweiten Hälfte des geistigen Lebens
ihrer neuen Geburt entgegen,
und immer mehr und mehr schaut sie da unten jene Menschen,
die, sagen wir, da unten das spätere Zeitalter vorbereiten:
die geistig wirksamen Menschen.
Einzelne von diesen geistig wirksamen Menschen
werden der Seele ganz besonders wertvoll.
Ja, es kommt vor, dass man von der geistigen Welt aus
auf eine oder zwei Gestalten, die auf der Erde sich betätigen,
ganz besonders herabsieht. (...)
Das ist eines, was man da erlebt:
dass man herunterschaut auf die Menschen,
die da unten sich entwickeln.
Aber indem man da herunterschaut,
beeinflusst man diese Menschen auch,
doch nicht so,
dass dadurch die Freiheit beeinträchtigt würde;
man beeinflusst sie so,
dass gewisse Dinge, die in ihrer Seele leben,
leichter in ihrer Seele auftauchen dadurch,
dass von der geistigen Welt aus
irgendeine Seele auf sie herunterblickt.
So werden Erdenmenschen zum Schaffen,
zur Tätigkeit angeregt durch Seelen,
welche erst später als diese Erdenmenschen geboren werden
und auf sie herunterschauen.
In weiteren und auch in intimeren Angelegenheiten
kann das der Fall sein.
Rudolf Steiner, GA 140, 11.10.1913
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