03/12/2010

hier und da

es brennt



dein ruf














 Yavuz Sultan Selim Moschee Mannheim


2 Kommentare:

  1. Dieses Mal möchte ich Dir Zeilen von Rilke weiter tragen von Bernhard, die er bei mir heute Morgen hinterlassen hat. Sie mögen vielleicht kein Trost sein, doch sie sind das, was es andeutet: Dein Wille geschehe.

    Einen ganz herzlich lieben Gruß.
    Monika

    PS
    Hab von Euch geträumt. Kann Dir aber im Moment nicht mailen, da in der Firma irgend etwas ausgewechselt wird.




    Man muss den Dingen
    Die eigene, stille,
    ungestörte Entwicklung lassen,
    die tief von innen kommt,
    und durch nichts gedrängt
    oder beschleunigt werden kann;
    alles ist austragen -
    und dann
    Gebären...

    Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt
    und getrost in den Stürmen
    des Frühlings steht,
    ohne Angst,
    dass dahinter kein Sommer
    kommen könnte.
    Er kommt doch!

    Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
    die da sind,
    als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
    so sorglos still und weit ...

    Man muss Geduld haben,
    gegen das Ungelöste im Herzen,
    und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
    wie verschlossene Stuben,
    und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
    geschrieben sind.

    Es handelt sich darum, alles zu leben.
    Wenn man die Fragen lebt,
    lebt man vielleicht allmählich,
    ohne es zu merken,
    eines fremden Tages
    in die Antwort hinein.

    Rainer Maria Rilke

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  2. Monika, dieser Rilke "steht" schon lange bei Gabriela, gerade "dieser" Tage las ich ihn wieder. Morgen hat er Geburtstag.-
    Ich suche, diese Stimmung, die er beschreibt, immer wieder einzunehmen. Das geht mal besser, mal weniger gut.
    Danke dir.
    "Erstreben nichts,
    nur friedsam ruhig sein,
    der Seele Innenwesen ganz Erwartung...",
    so sagt es Rudolf Steiner.

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