Ein schöner Tag geht zu Ende. War an einem Gesangsvortrag (Therapeutisches Singen) einer mir lieben Freundin.
Am Nachmittag war ich aus meiner Mitte gefallen und bekam starke Kopfschmerzen. Doch ich habe mich überwunden und bin trotzdem hingegangen. Ich wusste, dass es mir danach wieder gut gehen wird.
Dein "blauer Satz" ist mir nah und gut bekannt. Es ist ein Kampf mit Siegmöglichkeit. Nur weiß ich vorher nicht, wer siegen wird. Und manchmal sin die Pausen zwischen den "Kämpfen" ein bisschen kurz...
Liebe Stefanie Ein Versuch zu beschreiben: Ist es nicht erstaunlich zu erfahren, dass ich erst nachher weiß, dass ich DA war (verbunden mit dem, was ist), weil ich davon berührt und heil geworden bin?
Ich kann es noch so sehr wollen – «es» überwinden wollen ... kann ich Hingabe wollen? Oder anders, kann ich mich dazu aufraffen, ETWAS zu überwinden? Oder muss ich es ganz einfach annehmen, so wie es ist, um zum Geheimnis «des Herzens», der «Stille» und des «Friedens» zu kommen – aus der Winde heraus zu treten ...
Es findet kein Kampf statt, nur ein Annehmen dessen, was ist. Erst hinterher «weiß» ich, ich habe mich «über-Wunden» und bin einfach Liebe geworden. Es ist eher eine Verwandlung, doch ein Sieg ist es nicht, weil es keine Verlierer gibt. So erlebe ich HEIL werden.
Noch etwas: Wer in mir weiß, dass es mir «danach» wieder gut gehen wird?
Aus meiner Erfahrung heraus diejenige in mir, die sich dessen bewusst ist, weil sie zum Heilen gehört ... könnte sie sich sonst bewusst sein? Die Essenz von Bewusstsein ist für mich annehmen, mich zurück verbinden, religio. Nie und nimmer könnte ich sonst erkennen. Im Gedachten kann nicht nicht erkennen. Da benütze ich die Bausteine des Erkannten und füge sie zusammen.
Es ist das Gedachte, das meint, zu siegen oder zu verlieren ...
Das Gedachte sagt auch: ich weiß ... und dieser jemand (ich) teilt es hier, «schwarz auf weiß» mit ... doch das, worüber «ich» schreibe, kann nur erfahren werden. Worte werden diese Erfahrung stets zerpflücken.
***
Wenn ich rausschaue, so sehe ich heute Nebel, doch ich «weiß», «darüber» scheint die Sonne, weil ich diese Erfahrung hoch über den Wolken gemacht habe : )
Mit anderen Worten, ich weiß, wo ich hingehen muss, um diese Erfahrung zu machen.
Aber VOR dieser Erfahrung, werde ich es nicht wissen ...
Monika, ja, ich kann auch diese Milde fühlen, mit der du diesen Vorgang beschreibst. Ich erlebe, dass das Eindringen des Neuen, dessen, was ich vorher nicht konnte, nicht sehen konnte, nicht zulassen konnte, mit Schmerzen verbunden ist, seien es physische wie Kopfschmerzen oder ein Brennen im Herzen, weil immer - IMMER - auch Gegenkräfte wirken, die das "Neugeborene" verschlingen wollen, bevor es noch da ist.
Natürlich sind stets diese Kräfte da. Lasse ich mich von ihnen verschlingen, so habe ich mich mit ihnen verbunden.
Ich kann mich mit ihnen auch so verbinden, dass ich sie erkenne – diese Gewalten. Dann habe ich die Wahl, den Weg weiter zu gehen oder einen anderen Weg einzuschlagen. Stets werde ich an diese KREUZUNGEN kommen. Werde ich ihnen Rosen zugesellen? Sie werden im Wachsen erst ihre Dornen zeigen und am Schluss ihren (noch verborgenen) Duft und ihre Schönheit, sofern ich dies erkennen kann. So zeigt sich das Lebendige, der Ätherleib.
Auch das «Neugeborene» wird erst seine Stacheln ausbilden. Jeder Trieb durchstößt und will seinen Platz einnehmen, dazu muss Altes sterben.
Indem ich es nähre, indem ich es stille, wächst das Neugeborene ...
Monika, heute unterwegs mit dir im Gespräch fiel mir dieses wieder ein: "Und wenn dann die Seele das findet, was sie mit ihrer Wesenheit notwendig verbunden wissen muss, wozu sie aber die Kraft nicht in sich selber findet, wenn dann die Seele das findet, was ihr diese Kräfte gibt, dann ist dieses Gefundene der Christus."
Wie finde ich den Christus? Wollen wir es angehen?
Ich danke euch sehr, dass ich an diesem Gespräch Anteil nehmen darf. Meine Worte sind momentan so zittrig, zaghaft, scheinen alles, was sie sagen wollen, sofort wieder aufzulösen. Da tut es gut, lauschen zu dürfen, Mut zu schöpfen für das Annehmen dessen, was noch nicht zeigt, wie es werden will. Liebe Grüsse Gabriela
Oh ja, es wird lichter ... Schein bar : )
AntwortenLöschenHerzliche Sonn-Tages-Grüße
Monika
PS.
Es ist der 10.10.10
Danke, Monika, und Sonne zu dir!
AntwortenLöschen10/10/10/10/10/= 50
heute 10.10 Uhr
und hier:
http://mitbergblick.blogspot.com/2010/10/10102010.html
Danke Dir auch.
AntwortenLöschenEin schöner Tag geht zu Ende. War an einem Gesangsvortrag (Therapeutisches Singen) einer mir lieben Freundin.
Am Nachmittag war ich aus meiner Mitte gefallen und bekam starke Kopfschmerzen. Doch ich habe mich überwunden und bin trotzdem hingegangen.
Ich wusste, dass es mir danach wieder gut gehen wird.
Sie sang «die Geheimnisse», von Goethe ...
Eine erholsame Nacht wünsche ich Dir
Monika
PS.
Von der Gewalt, die alle Wesen bindet,
Befreit der Mensch sich, der sich überwindet
Dieser Satz kommt ziemlich genau in der Mitte dieses Textes vor.
Dein "blauer Satz" ist mir nah und gut bekannt. Es ist ein Kampf mit Siegmöglichkeit. Nur weiß ich vorher nicht, wer siegen wird. Und manchmal sin die Pausen zwischen den "Kämpfen" ein bisschen kurz...
AntwortenLöschenEs war ein traumhafter Tag. Auch bei uns Nordlichtern.
AntwortenLöschenLG Sabine
Stefanie, dein "Blauersatzkommentar" trifft sosehr, was ich erlebe.
AntwortenLöschenLiebe Stefanie
AntwortenLöschenEin Versuch zu beschreiben:
Ist es nicht erstaunlich zu erfahren, dass ich erst nachher weiß, dass ich DA war (verbunden mit dem, was ist), weil ich davon berührt und heil geworden bin?
Ich kann es noch so sehr wollen – «es» überwinden wollen ... kann ich Hingabe wollen?
Oder anders, kann ich mich dazu aufraffen, ETWAS zu überwinden?
Oder muss ich es ganz einfach annehmen, so wie es ist, um zum Geheimnis «des Herzens», der «Stille» und des «Friedens» zu kommen – aus der Winde heraus zu treten ...
Es findet kein Kampf statt, nur ein Annehmen dessen, was ist. Erst hinterher «weiß» ich, ich habe mich «über-Wunden» und bin einfach Liebe geworden. Es ist eher eine Verwandlung, doch ein Sieg ist es nicht, weil es keine Verlierer gibt. So erlebe ich HEIL werden.
Grüß Dich herzlich
Monika
Noch etwas:
AntwortenLöschenWer in mir weiß, dass es mir «danach» wieder gut gehen wird?
Aus meiner Erfahrung heraus diejenige in mir, die sich dessen bewusst ist, weil sie zum Heilen gehört ... könnte sie sich sonst bewusst sein? Die Essenz von Bewusstsein ist für mich annehmen, mich zurück verbinden, religio. Nie und nimmer könnte ich sonst erkennen. Im Gedachten kann nicht nicht erkennen. Da benütze ich die Bausteine des Erkannten und füge sie zusammen.
Es ist das Gedachte, das meint, zu siegen oder zu verlieren ...
Das Gedachte sagt auch: ich weiß ... und dieser jemand (ich) teilt es hier, «schwarz auf weiß» mit ... doch das, worüber «ich» schreibe, kann nur erfahren werden. Worte werden diese Erfahrung stets zerpflücken.
***
Wenn ich rausschaue, so sehe ich heute Nebel, doch ich «weiß», «darüber» scheint die Sonne, weil ich diese Erfahrung hoch über den Wolken gemacht habe
: )
Mit anderen Worten, ich weiß, wo ich hingehen muss, um diese Erfahrung zu machen.
Aber VOR dieser Erfahrung, werde ich es nicht wissen ...
Monika, ja, ich kann auch diese Milde fühlen, mit der du diesen Vorgang beschreibst. Ich erlebe, dass das Eindringen des Neuen, dessen, was ich vorher nicht konnte, nicht sehen konnte, nicht zulassen konnte, mit Schmerzen verbunden ist, seien es physische wie Kopfschmerzen oder ein Brennen im Herzen, weil immer - IMMER - auch Gegenkräfte wirken, die das "Neugeborene" verschlingen wollen, bevor es noch da ist.
AntwortenLöschenLiebe Sabine, ich freue mich über neue Augen zum Mit-Sehen!
AntwortenLöschenNatürlich sind stets diese Kräfte da.
AntwortenLöschenLasse ich mich von ihnen verschlingen, so habe ich mich mit ihnen verbunden.
Ich kann mich mit ihnen auch so verbinden, dass ich sie erkenne – diese Gewalten. Dann habe ich die Wahl, den Weg weiter zu gehen oder einen anderen Weg einzuschlagen. Stets werde ich an diese KREUZUNGEN kommen. Werde ich ihnen Rosen zugesellen? Sie werden im Wachsen erst ihre Dornen zeigen und am Schluss ihren (noch verborgenen) Duft und ihre Schönheit, sofern ich dies erkennen kann. So zeigt sich das Lebendige, der Ätherleib.
Auch das «Neugeborene» wird erst seine Stacheln ausbilden. Jeder Trieb durchstößt und will seinen Platz einnehmen, dazu muss Altes sterben.
Indem ich es nähre, indem ich es stille, wächst das Neugeborene ...
Monika, heute unterwegs mit dir im Gespräch fiel mir dieses wieder ein:
AntwortenLöschen"Und wenn dann die Seele das findet,
was sie mit ihrer Wesenheit
notwendig verbunden wissen muss,
wozu sie aber die Kraft
nicht in sich selber findet,
wenn dann die Seele das findet,
was ihr diese Kräfte gibt,
dann ist dieses Gefundene der Christus."
Wie finde ich den Christus?
Wollen wir es angehen?
Ja.
AntwortenLöschenEin Ja - Wort. Danke!
AntwortenLöschenIch danke Dir für die Frage ... : )
AntwortenLöschenIch danke euch sehr, dass ich an diesem Gespräch Anteil nehmen darf.
AntwortenLöschenMeine Worte sind momentan so zittrig, zaghaft, scheinen alles, was sie sagen wollen, sofort wieder aufzulösen.
Da tut es gut, lauschen zu dürfen, Mut zu schöpfen für das Annehmen dessen, was noch nicht zeigt, wie es werden will.
Liebe Grüsse
Gabriela