Solange das Bewusstsein das volle Schweigen - die Leere - nicht erreicht,
kann das stets stattfindende leise Flüstern der Geistigkeit
durch die überbewusste Geistwesenheit des Menschen nicht vernommen werden.
Die innere Stille kann aber auch noch über das vollkommene Schweigen hinauswachsen,
in die "negative" Stille,
die stiller als Tonstärke Null ist,
eine empfangende kelchartige Stille;
je tiefer sie ist,
umso höhere Inspiration kann vernommen werden.
Die Stille, auf welcher Stufe auch immer,
braucht in der Zeit nicht lange zu dauern,
denn das Zeitlose, das in diese Stille hineinleuchtet,
kann in einem Bruchteil der Sekunde unendlich vieles enthüllen.
Der Mensch kann das dann jahrelang verarbeiten.
Ist die Stille da,
kann man sicher sein,
dass sich der heilige Geist in ihr einfindet.
Georg Kühlewind:
Der sanfte Wille
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