Dieses Foto habe ich gestern am Nachmittag aufgenommen.
Gegen Mittag schon war bei uns die Sonne durchgedrungen
und füllte den Garten ein weiteres Mal mit freundlich-herbstlichem Licht.
Das Dunkle in der Bildmitte ist der Stumpf eines Ziermandelbäumchens,
der lange Zeit sehr trist da stand.
Kürzlich hatte ich die Idee,
ihm diese Achatscheibe aufzustecken,
durch die nun noch eine Zeitlang die Sonne strahlt,
bis sie von November bis Februar uns und die Scheibe
im Schatten des Berges lassen wird.
Wenn ich auf das Foto sehe,
kommt mir eine österliche Frühlingsstimmung entgegen.
Die Farbkleckse der Blumen,
Weidekätzchen im Hintergrund, die pelzig abgeblühter Borretsch sind,
ein Hase stellt seine Ohren im Versteck...
Dieses Foto habe ich auch gestern am Nachmittag aufgenommen,
nur kurze Zeit später am Waldrand.
Mein neunzehnjähriger Sohn hatte einen Baumstumpf entdeckt,
um den herum eine Schar ockerfarbener Pilze
sich in lockeren Gruppen ansiedelte.
Sie sind hier im Hintergrund unscharf zu sehen.
Ich machte ein paar Aufnahmen
und entdeckte erst später beim Betrachten der Bilder den Nagel,
der sich in die Erdtöne des Waldbodens warm integriert.
Gute Kritik erhielt ich von meinem Sohn für das untere Bild:
"Ein Bild, worauf man länger hinschaut, weil es anders aussieht.
Also das was ich immer meine."
Ich übe weiter.