Liebe Monika, mit meinem ganzen Ernst sage ich dir: Ich "weiß" oft nicht, was ich zu den Bildern schreibe. Das Wort stellt sich dazu; höchstens kann ich noch sagen: es schraubt sich aus mir heraus. Es ist da, es findet mich da sitzend vor der Tastatur. Es ist wie eine Mini-Geburt durch die Widerstände des zurückliegenden Tages. Ich höre auf zu überlegen, wie verständlich es ist. Oft staune ich, wenn ich selbst nach der Nacht und beim Wiederlesen feststelle, dass es Antwort sein kann auf die verschiedensten Fragen, an die ich beim Aufschreiben noch gar nicht dachte. - Ich denke oft, das kann kein Mensch kapieren, weil diese wenigen Worte ja das äußerste Endprodukt einer Denk- und Erfahrenskette sind, die ich innerlich mache, die durch mich geht.- Gerade jetzt merke ich, dass der heutige Post auch eine Beschreibung dieses Vorganges ist: Ich sehe die Bilder (Fotos), wähle sie sehend, betrachtend aus (hier: oberes Bild), dann höre ich mit einer Bitte nach "oben" nach dem Wort (hier: unteres Bild).- Wolltest du das wissen oder warum habe ich das geschrieben?
Liebe Elisabeth, es fängt gerade an mich zu faszinieren, dass sprechende Bilder und Worte auch in der "totesten" Umgebung zu finden sind, wie hier bei diesen Schaufensterdamen. Das muss ich jetzt ein bisschen ausleben, zumal die kurzen Tageslängen auch Kunstlicht erfordern. Manchmal stelle ich mir vor, ich hätte einen Lehrer beim Fotografieren, der mir Aufgaben stellt.
Liebe Stefanie Und nun beschreibst Du noch einmal das, was heute Morgen in mir vorging. Kommt es darauf an, ob ich richtig lese oder nicht? Kann ich annehmen das, was mir zufließt?
Es ist immer richtig. Fragt sich nur, ob es «mir» passt, respektive ob ich es annehmen kann und eine «einleuchtende» Antwort darin finde.
Schön beschrieben. Kann sehr viel damit anfangen.
Kannst Du mit dem was anfangen? Ich lese oft «von hinten». So ergibt sich mir meist ein neuer Sprachsinn. Verstehe mich richtig: nicht den Satz rückwärts lesend. Obwohl das sicher auch interessant ist. Vielmehr so, wenn Ich über «mich» schreibe, so erlebe ich «mich» von «außen». Manchmal muss ich so lachen, was ich so alles erkennen kann. Den Sprachsinn erleben, lässt mich beide Seiten schauen. Es liest sich dann wie ein Koan. Ich liebe übrigens Koans sehr. Hatte ich, glaube ich, schon einmal gesagt .... (?)
Liebe Monika, du hattest schon über Koans gesprochen, aber erst heute beim zweiten Mal ist es in meiner Wahrnehmung angekommen. Ich habe heute nur kurz darüber nachlesen können, es hat mich sehr angesprochen; war direkt eine kleine Erleuchtung. Danke für die Ping-Pong-Bälle!
Ja,
AntwortenLöschenfunkt besser, wenn die «Tränen» trocken sind.
Von allen Seiten betrachtet und dann blieb es beim "Ja"...lieber in Natur.
AntwortenLöschenFaszinierend, Deine Posts
Viele Grüsse
Elisabeth
Liebe Monika, mit meinem ganzen Ernst sage ich dir: Ich "weiß" oft nicht, was ich zu den Bildern schreibe. Das Wort stellt sich dazu; höchstens kann ich noch sagen: es schraubt sich aus mir heraus. Es ist da, es findet mich da sitzend vor der Tastatur. Es ist wie eine Mini-Geburt durch die Widerstände des zurückliegenden Tages. Ich höre auf zu überlegen, wie verständlich es ist. Oft staune ich, wenn ich selbst nach der Nacht und beim Wiederlesen feststelle, dass es Antwort sein kann auf die verschiedensten Fragen, an die ich beim Aufschreiben noch gar nicht dachte. - Ich denke oft, das kann kein Mensch kapieren, weil diese wenigen Worte ja das äußerste Endprodukt einer Denk- und Erfahrenskette sind, die ich innerlich mache, die durch mich geht.-
AntwortenLöschenGerade jetzt merke ich, dass der heutige Post auch eine Beschreibung dieses Vorganges ist: Ich sehe die Bilder (Fotos), wähle sie sehend, betrachtend aus (hier: oberes Bild), dann höre ich mit einer Bitte nach "oben" nach dem Wort (hier: unteres Bild).-
Wolltest du das wissen oder warum habe ich das geschrieben?
Liebe Elisabeth, es fängt gerade an mich zu faszinieren, dass sprechende Bilder und Worte auch in der "totesten" Umgebung zu finden sind, wie hier bei diesen Schaufensterdamen. Das muss ich jetzt ein bisschen ausleben, zumal die kurzen Tageslängen auch Kunstlicht erfordern. Manchmal stelle ich mir vor, ich hätte einen Lehrer beim Fotografieren, der mir Aufgaben stellt.
Liebe Stefanie
AntwortenLöschenUnd nun beschreibst Du noch einmal das, was heute Morgen in mir vorging.
Kommt es darauf an, ob ich richtig lese oder nicht?
Kann ich annehmen das, was mir zufließt?
Es ist immer richtig. Fragt sich nur, ob es «mir» passt, respektive ob ich es annehmen kann und eine «einleuchtende» Antwort darin finde.
Schön beschrieben. Kann sehr viel damit anfangen.
Kannst Du mit dem was anfangen?
Ich lese oft «von hinten». So ergibt sich mir meist ein neuer Sprachsinn. Verstehe mich richtig: nicht den Satz rückwärts lesend. Obwohl das sicher auch interessant ist. Vielmehr so, wenn Ich über «mich» schreibe, so erlebe ich «mich» von «außen». Manchmal muss ich so lachen, was ich so alles erkennen kann. Den Sprachsinn erleben, lässt mich beide Seiten schauen. Es liest sich dann wie ein Koan. Ich liebe übrigens Koans sehr. Hatte ich, glaube ich, schon einmal gesagt .... (?)
Hab grad wieder einen Kommentar gehört ...
AntwortenLöschenGespräche zwischen «ICH und ich» soll ich Dir sagen ...
Liebe Monika, du hattest schon über Koans gesprochen, aber erst heute beim zweiten Mal ist es in meiner Wahrnehmung angekommen. Ich habe heute nur kurz darüber nachlesen können, es hat mich sehr angesprochen; war direkt eine kleine Erleuchtung. Danke für die Ping-Pong-Bälle!
AntwortenLöschen