"Die Collage - Technik ist die systema-
tische Ausbeutung des zufälligen
oder künstlich provozierten Zusam-
mentreffens von zwei oder mehr we-
sensfremden Realitäten auf einer au-
genscheinlich dazu ungeeigneten
Ebene - und der Funke Poesie, wel-
cher bei der Annäherung dieser Reali-
täten überspringt" - so definierte
Max Ernst die Collage-Technik, die er
selbst häufig verwendete.
.... und wie kommt die liebe Stefanie heute auf den Max Ernst und seine Collagetechnik? (Dies ist ein Testkommentar, ob's nun auch für mich möglich ist, mich einzu-schalten-). Ich wünsche Dir einen schönen Tag zum Ernst machen und für ein ernstes Machen, vielleicht zum "Schneemännchen-Machen". (der ist nur für Insider zu verstehen!).
AntwortenLöschenLiebe Grüße vom Tal hinüber auf Deinen Berg,
Susanne
Liebe Stefanie,
AntwortenLöschenseit es Deinen Blog gibt, gehe ich morgens gerne an den PC, und das will was heißen, bei meiner sonstigen Abneigung gegen ihn! Ich freue mich jeden Morgen darauf, womit Du uns heute überraschen wirst. Ein ganz herzliches Dankeschön für so viele Kostbarkeiten!
Herzlichst,
Susanne
Hurra, es hat geklappt! Test bestanden! Du bist einge-schaltet, Susanne!
AntwortenLöschenCollagen haben mich schon immer fasziniert, letztes Jahr stand diese Aussage von Max Ernst mal in unserer Zeitung und blieb an mir hängen.
Die "Annäherung der Realitäten", "der Funke Poesie", der überspringt, das ist wie die "gebärende Frau" aus dem Evangelium vom letzten Sonntag: zwei kommen zusammen, in ihren Einzelaussagen ganz verschieden, aber im Zusammentreffen unerwartet Neues (Wunder?!) erzeugend.
Es ist auch das Spielende daran, das ich mag.
Max nicht zu ernst heute!
Stefanie
Liebe Stefanie
AntwortenLöschenDas Wunder, das ich jeweils erlebe ist das Auf-gehoben-sein in dem Wunder, das keine Gegen-argumente mehr hat.
Die Befruchtung kommt von innen dem Außen entgegen und umgekehrt. Und die Grat-Wanderung geht weiter ...
.... und weiter miró ...
Ernst braucht Saft und der heißt Humor .... nix Schneemann da ... da gebiert sich grad was ... :-)
Liebe Grüße aus dem Flachland
MonikaMaria
Liebe Susanne,
AntwortenLöschendeinen zweiten Kommentar von heute morgen habe ich jetzt erst entdeckt. Vielen Dank dafür.
Liebe MonikaMaria,
ein bisschen Saft für Ernst
vielleicht so:
Ein Hecht, vom heiligen Anton
bekehrt, beschloss, samt Frau und Sohn,
am vegetarischen Gedanken
moralisch sich emporzuranken.
Er aß seit jenem nur noch dies:
Seegras, Seerose und Seegrieß.
Doch Grieß, Gras, Rose floss, o Graus,
entsetzlich wieder hinten aus.
Der ganze Teich ward angesteckt.
Fünfhundert Fische sind verreckt.
Doch Sankt Anton, gerufen eilig,
sprach nichts als: Heilig! heilig! heilig!
Christian Morgenstern
(Eigenproduktionen folgen
je nach Befinden der lieben LeserInnen.)
Hier aus der Spiritusbrennerei:
AntwortenLöschenErnst trinkt Schnaps
und Humor tut Eiswürfel dazu.
Dichtet aber reimt sich nicht.
Liebe Grüße
MonikaMaria
PS. Wunderbar der Morgenstern ...
NICHTS war ihm heilig.
Liebe Stefanie,
AntwortenLöschenspontan kamen mir diese Gedanken zu deinem Post - mach ernst- ...es war eine Mutter, die hatte vier Kinder...
(damit meine ich nicht nur die leiblichen, sondern im übertragenen Sinn), Karma, Vereinigung,und das Wort ist Fleisch geworden.
Nach weiterem Nachsinnen fiehl mir das Wort von Novalis ein: Es bricht die neue Welt herein
Und verdunkelt den hellsten Sonnenschein
Man sieht nun aus bemooßten Trümmern
Eine wunderseltsame Zukunft schimmern
Und was vordem alltäglich war
Scheint jetzo fremd und wunderbar.
›Eins in allem und alles im Einen
Gottes Bild auf Kräutern und Steinen
Gottes Geist in Menschen und Thieren,
Dies muß man sich zu Gemüthe führen.
Keine Ordnung mehr nach Raum und Zeit
Hier Zukunft in der Vergangenheit[.]‹
Der Liebe Reich ist aufgethan
Die Fabel fängt zu spinnen an.
Das Urspiel jeder Natur beginnt
Auf kräftige Worte jedes sinnt
Und so das große Weltgemüth
Überall sich regt und unendlich blüht.
Alles muß in einander greifen
Eins durch das Andre gedeihn und reifen;
Jedes in Allen dar sich stellt
Indem es sich mit ihnen vermischet
Und gierig in ihre Tiefen fällt
Sein eigenthümliches Wesen erfrischet
Und tausend neue Gedanken erhält.
Die Welt wird Traum, der Traum wird Welt
Und was man geglaubt, es sey geschehn
Kann man von weitem schon kommen sehn.
Heinrich von Ofterdingen, zweiter Teil: Die Erfüllung
Eine gelunge - Annäherung -.