... jetzt laufen die träumer ganz offen
mit den träumen außen auf der haut herum
mit dem perlmuttschimmer von häuten
und eingeweiden verteilt über
den körper wie altmodische
landkarten; die besonderen
augenblickskurven zeichnen
die keime der zukunft wie eine
ansteckende fossile bepflanzung ab
und die erdrinde bricht wie
abgeblätterte leinwand; der stoff
der träume und alles woraus ein mensch
sonst noch gemacht war flattert
in der luft, einzelne klassische
streifen aus gaze und flor
um die glasklaren gedanken ...
*
Toll.
AntwortenLöschenInger Jensen bin ich hier auf diesem Blog ja bereits mehrfach begegnet.
Eine großartige Schriftstellerin und Lyrikerin.
Vielseitig, immer wieder voller Anspielungen.
Schade, dass sie keinem größeren Publikum bekannt wurde.
Herzliche Grüße
Michael
Es gibt ein Hörbuch, "Das Schmetterlingstal" von Inger Christensen, darauf liest sie selbst ihre Texte in der dänischen Originalsprache. Obwohl ich nur ab und zu mal ein einzelnes Wort verstehe (der deutsche Text ist abgedruckt), fühle ich mich durch ihre fast singende Sprachmelodie wie in ferne Zeiten und Räume versetzt; vielleicht in "alte Zeiten, wo das Wünschen noch geholfen hat..."
AntwortenLöschenStefanie
Hallo.
AntwortenLöschenIch mochte mit Ihrer Website gegenliebe.blogspot.com Links tauschen