Fotoausstellung "Locked up / Die Zelle" im Museum der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg
"Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die begehbare Reproduktion der
Zelle von Julius Klingebiel (1904-1965) im Verwahrhaus in Göttingen.
Hier verbrachte der Psychiatrie-Patient viele Jahre seines Lebens.
Kleinteilig malte er täglich auf die Wände seiner Zellen. Dabei
wechselte er die Motive, die er flächendeckend auftrug und wieder
übermalte. Landschaften, Tierwelt, Politik und Technik gehörten von 1951
bis 1963 zu seinem Repertoire. Eine künstlerische Vorbildung ist nicht
bekannt."
Das stimmt sehr nachdenklich! Sie sind ja oft so kreativ und musisch hochbegabt, die Psychiatrie-Patienten. Genie und Wahnsinn müssen wohl sehr eng zusammen liegen.
AntwortenLöschenEs war sicher ein eigenartiges Gefühl da zu sitzen...
Lieben Gruss,
Brigitte
Ich schicke noch ein Komma nach - nach Gefühl.
AntwortenLöschenAm schwersten zu ertragen in dieser Ausstellung waren Fotografien von Kindern in osteuropäischen und asiatischen Psychiatrien. Denn die Fotos stammten aus den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und zeigten die "Aufbewahrung" dieser Kinder.-
AntwortenLöschenUnd zu deinem Komma, Brigitte, fielen mir Zeilen von Reiner Kunze ein:
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Von neuem lese ich von vorn
die häuserzeile suche
dich das blaue komma das
sinn gibt
*
Ich hab mich heute schon festgelesen als ich auf Dein Link ging ...
AntwortenLöschensehr bedrückend das alles
Und immer die Frage: Wer sind denn die Ver - rückten?
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