aber sei absichtslos
Ein Fünfgänger...
Ich wäre gerne auf dem Weg, summte ein Lied, freu mich auf das Gespräch .... danach ein Menue bei dem alles geteilt wird ....
Wenn ihr hingesehen habt, fällt mir immer noch was ein :-) :Ich liebe die Dinge über alles,alles.Ich mag die Zangen,die Scheren,ich schwärmefür Tassen,Serviettenringe,Suppenschüsseln -vom Hutganz zu schweigen. Ich liebealle Dinge,nicht nurdie höherstehenden,sondernauchdie un-end-lichkleinen,den Fingerhut,Sporen,Teller,Vasen. Bei meiner Seele,ist der Planetschön,voller Pfeifen, dievon Händendurch den Rauchgeführt werden,voller Schlüssel,voller Salzfässer,voll vonallem,was von Menschenhand erschaffen, allen Dingen:die Rundungen am Schuh,den Geweben,der zweitendiesmal unblutigenGeburt des Goldes,den Brillen,den Nägeln,den Besen,den Uhren, den Kompassen,dem Kleingeld, der weichenWeichheit der Stühle. Ah, sovielreineDingehat der Menschentworfen,aus Wolle,aus Holz,aus Glas,aus Stricken -Tische, wunderbare Tische,Schiffe, Leitern. Ich liebealleDinge,nicht weil siebrennenoderduften,sondernich weiß nicht warum,weildieser Ozean dir gehört,mit gehört:Die Knöpfe,die Räder,die kleinenvergessenenSchätze,die Fächer,in deren Federndie Liebe ihreOrangenblütenwehte,Gläser, Messer,Scheren -auf allemam Griff, am Rand,eine Fingerspur,die Spur einer entrückten,ins vergessenste Vergessenversunkenen Hand. Ich gehe durch die Häuser,Straßen,Fahrstühleund berühre dabei Dinge,erkenne Gegenstände,die ich insgeheim begehre:mal weil sie läuten,mal weil sieso weich sindwie die Weichheit einer Hüfte,dann wieder, weil sie wie tiefes Wassergefärbt oder dick wie Samt sind.O unumkehrbarerStromder Dinge,keiner kann sagen,ich hätte nurdie Fischegeliebtoder die Gewächse des Urwalds und der Wiesen,ich hättenur geliebt,was hüpft, klettert, überlebt und seufzt.Falsch:Mir sagten viele Dingevieles. Nicht nur sie rührten michoder meine Hand rührte sie an,sondern so dichtliefen sieneben meinem Dasein her,daß sie mit mir da warenund so sehr da für mich warendaß sie ein halbes Leben mit mir lebtenund dereinst auch einen halben Todmit mir sterben. Aus: Pablo Neruda “Seefahrt und Rückkehr. Das lyrische Werk III”
Ein Fünfgänger...
AntwortenLöschenIch wäre gerne auf dem Weg, summte ein Lied, freu mich auf das Gespräch .... danach ein Menue bei dem alles geteilt wird ....
AntwortenLöschenWenn ihr hingesehen habt, fällt mir immer noch was ein :-) :
AntwortenLöschenIch liebe die Dinge über alles,
alles.
Ich mag die Zangen,
die Scheren,
ich schwärme
für Tassen,
Serviettenringe,
Suppenschüsseln -
vom Hut
ganz zu schweigen.
Ich liebe
alle Dinge,
nicht nur
die höherstehenden,
sondern
auch
die un-
end-
lich
kleinen,
den Fingerhut,
Sporen,
Teller,
Vasen.
Bei meiner Seele,
ist der Planet
schön,
voller Pfeifen, die
von Händen
durch den Rauch
geführt werden,
voller Schlüssel,
voller Salzfässer,
voll von
allem,
was von Menschenhand erschaffen, allen Dingen:
die Rundungen am Schuh,
den Geweben,
der zweiten
diesmal unblutigen
Geburt des Goldes,
den Brillen,
den Nägeln,
den Besen,
den Uhren, den Kompassen,
dem Kleingeld, der weichen
Weichheit der Stühle.
Ah, soviel
reine
Dinge
hat der Mensch
entworfen,
aus Wolle,
aus Holz,
aus Glas,
aus Stricken -
Tische, wunderbare Tische,
Schiffe, Leitern.
Ich liebe
alle
Dinge,
nicht weil sie
brennen
oder
duften,
sondern
ich weiß nicht warum,
weil
dieser Ozean dir gehört,
mit gehört:
Die Knöpfe,
die Räder,
die kleinen
vergessenen
Schätze,
die Fächer,
in deren Federn
die Liebe ihre
Orangenblüten
wehte,
Gläser, Messer,
Scheren -
auf allem
am Griff, am Rand,
eine Fingerspur,
die Spur einer entrückten,
ins vergessenste Vergessen
versunkenen Hand.
Ich gehe durch die Häuser,
Straßen,
Fahrstühle
und berühre dabei Dinge,
erkenne Gegenstände,
die ich insgeheim begehre:
mal weil sie läuten,
mal weil sie
so weich sind
wie die Weichheit einer Hüfte,
dann wieder, weil sie wie tiefes Wasser
gefärbt oder dick wie Samt sind.
O unumkehrbarer
Strom
der Dinge,
keiner kann sagen,
ich hätte nur
die Fische
geliebt
oder die Gewächse des Urwalds und der Wiesen,
ich hätte
nur geliebt,
was hüpft, klettert, überlebt und seufzt.
Falsch:
Mir sagten viele Dinge
vieles.
Nicht nur sie rührten mich
oder meine Hand rührte sie an,
sondern so dicht
liefen sie
neben meinem Dasein her,
daß sie mit mir da waren
und so sehr da für mich waren
daß sie ein halbes Leben mit mir lebten
und dereinst auch einen halben Tod
mit mir sterben.
Aus: Pablo Neruda “Seefahrt und Rückkehr. Das lyrische Werk III”