07/05/2011

komm: union


für Robert




ER ist mein Hirt
mir mangelts nicht.
Auf Grastriften
lagert er mich,
zu Wassern der Ruh
führt er mich.
Die Seele mir
bringt er zurück,
er leitet mich
in wahrhaftigen Gleisen
um seines Namens willen. –
Auch wenn ich gehn muss
durch die Todschattenschlucht,
fürchte ich nichts Böses,
denn du bist bei mir,
dein Stab, deine Stütze –
die trösten mich.
Du rüstest den Tisch mir
meinen Drängern zugegen,
streichst das Haupt mir mit Öl,
mein Kelch ist Genügen.
Nur Gutes und Holdes
verfolgen mich nun
alle Tage meines Lebens,
ich kehre zurück
zu DEINEM Haus
für die Länge der Tage.

Psalm 23 in der Übertragung von Martin Buber



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2 Kommentare:

  1. "Danke" schön.
    Darf man (Mensch) das auch sagen: Es ist vollbracht?
    Ich fühl mich so. Ich weiss nicht vor was ich so Angst hatte....
    Elisabeth

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  2. Liebe Elisabeth,
    das ist ein schöner Satz, den du schreibst:
    "Ich weiss nicht vor was ich so Angst hatte...."
    Den möchte ich auch sagen, bald!

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