04/03/2010

glaub ich - nicht / Nr. 5

"Eine Weltanschauung, 
die uns wahrhaft befriedigen soll,
muss uns wirklich von der Stelle im Weltall,
wo wir ohne sie stehen,
wegbringen,
sie muss uns in absolute Bewegung versetzen.
Wir müssen durch sie 
nicht bloß Aufschluss darüber erhalten,
was wir sind,
sondern wir müssen 
etwas durch sie werden."

Rudolf Steiner, GA 39, S. 132

 
Ostwind heute.
Und außerdem stellte ich heute beim Draufsehen fest, dass ich, ohne es zu wissen, gestern diese horizontale Linie, die im oberen Drittel etwa des Berges zu sehen ist, durchwandert habe. Ich ging zunächst durch die erwähnte Bahnunterführung. Unten links im Bild sieht man die Bögen; einer davon ist ein Durchgang. Dann führt der Weg zuerst eine Strecke nach Westen, macht dann eine Abbiegung nach Osten und bildet die horizontale Linie, die um den Berg herum weiterläuft Richtung Norden. Schließlich geht es im nebenan liegenden Tal wieder bergab.
(Fast zweijähriges Kind im Kinderwagen dabei verdoppelt den Trainingseffekt...)
 
Ob der Berg einen Namen hat?

6 Kommentare:

  1. Edeltraud meint, er heißt Eichelberg. Vielleicht kann ein Ortskundiger das ja bestätigen über Nacht. Eine gute wünsche ich.

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  2. Über dem schwarzen Stein ein feines Kreuz, das durch den ganzen Berg sich zieht. Erstaunlich, wie «lebendig» dieser Berg ist ....

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  3. Ich habe in unserer Stadtchronik gelesen,dass der Eichelberg auch
    - Kreuzberg

    genannt wird.

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  4. Berge haben fast immer Namen.
    Und das ist auch gut so.
    Manchmal schau ich mir solche Namen auf einer Topographischen Karte an. Sie klingen oft sehr malerisch, in meiner Nachbarschaft gibt es z.B. einen Silberberg, einen Milchberg oder die Hohe Wurzel. Wenn ich dann dort wandern gehe, weiß ich wenigstens, mit wenm ich es zu tun habe.
    Kleiner Tipp: Topographische Karten gibt es auch in Rheinland-Pfalz. Sogar für den Pfälzer Wald.

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  5. Hallo Michael, da wo ich als Kind gewohnt habe, hatten wir die Berge im Rücken (das Haardtgebirge, diesen Namen weiß ich!). Deshalb habe ich mit diesem Berg da vor meiner Nase einige Jahre gehadert, dass er mir ein Brett vor den Kopf macht. Der Berg bleibt, aber das Brett vor meinem Kopf könnte ich doch in Bewegung bringen. Es ist ein Kreuz mit dem Berg und mit mir! Und ich brauche 13 Jahre, um aus meinem Dachstübchen heraus überhaupt die Frage zu haben, wie er wohl heißt.

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  6. Hallo Stefanie,

    so zu wohnen, dass die Berge im Rücken liegen, betrachte ich als Glücksfall. Und wenn Du als Kind die Haardt im Rücken hattest, hattest Du vermutlich einigermaßen freie Sicht auf die Weinstraße, vielleicht sogar auf’s Rheintal. Das fühlt sich natürlich anders an als ein Berg vor der Nase.

    Ich wohne momentan mit dem Berg im Rücken bzw. fast auf einem Bergrücken, habe allerdings auch Berge vor der Nase. Dazwischen liegt ein Tal, in dem sich die Häuser der Stadt an den Hang schmiegen. Es ist zum Glück weit genug, so dass es keine Beklemmung in mir auslöst. Und nachdem ich mich anfangs ein wenig darüber geärgert habe, dass mir die vor mir liegenden Berge die Aussicht in die weitere Umgebung versperren, sehe ich es heute anders. Diese Berge SIND die Aussicht.

    Wie ich sehe, hat der Berg einen festen Platz in Deinem Blog erobert. Mit Eichelberg und Kreuzberg habe ich übrigens ganz andere Assoziationen. Ich kenne einen Eichelberg im Odenwald und vor allem den Kreuzberg in der bayrischen Rhön, den heiligen Berg der Franken.
    Ich kenne überhaupt ziemlich viele Berge, die faszinieren mich irgendwie. Und ich möchte sie beim Namen nennen können, so wie alles in der Natur, die mich umgibt. Seien es nun lebende Pflanzen oder Tiere oder auch „nur“ Berge oder Steine. Ich finde das wichtig. Habe erlebt, dass viele Kinder und Jugendliche so gut wie alle Automarken und –Modelle mit Namen kennen, aber keine einzige Baumart oder Wiesenblume. Schade eigentlich.

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